Kursübersicht
Weiterbildung der Manuellen Medizin für Ärzte
Eine Übersicht aller Kurse für Ärzte inkl. Gebühren
Grundkurs (GKE1, GKW1, GKE2, GKW2)
Der Abschluss des Grundkurses Manuelle Medizin/Chirotherapie versetzt Sie als Arzt/Ärztin in die Lage, ein breites Spektrum manualmedizinischer Fertigkeiten sofort in Ihrer praktischen Tätigkeit einzusetzen. Profitieren Sie von den zusätzlichen Verfahren zur effizienten Diagnostik, die Ihnen nun bei der Behandlung Ihrer Patienten zur Verfügung stehen.
Aufbaukurs (AK1 – AK4)
Mit Abschluss des Aufbaukurses Manuelle Medizin/Chirotherapie haben Sie als Arzt/Ärztin umfassende praktische Fertigkeiten zur Diagnostik und Behandlung erlangt und werden in der Lage sein
- ein breites Spektrum manualmedizinischer Fertigkeiten in Ihrer praktischen Tätigkeit einzusetzen, die Ihnen zusätzlich zu den herkömmlichen Verfahren zur effizienten Untersuchung und Behandlung Ihrer Patienten zur Verfügung stehen werden,
- auf eine breite klinische, biomedizinische und manualmedizinische Wissensbasis zuzugreifen, die Ihnen eine analytische Interpretation und Evaluation von Symptomen, Befunden und Informationen ermöglicht,
- mit den ausgefeilten diagnostischen Techniken und durch das „Sehen mit den Händen“ Befunde zu erheben, die oft auch modernen technischen Untersuchungsverfahren entgehen.
Grundkurs 1
- Funktionelle Anatomie, Physiologie, Pathophysiologie und Biomechanik der Gelenke, Muskeln und des übrigen Weichteilgewebes der oberen Extremität
- Grundlagen der Bildgebung und Labordiagnostik manualmedizinisch relevanter Krankheitsbilder an der oberen Extremität
- Orientierende und spezielle manualmedizinische Diagnostik der Gelenke, Muskeln und des sonstigen Weichteilgewebes der oberen Extremität
- Manualmedizinische Anamnese, orientierende und spezielle manualmedizinische Diagnostik sowie manualmedizinische Dokumentation der Untersuchungsergebnisse dieser Region
- Mobilisierende Behandlungstechniken von artikulären und muskulären Dysfunktionen der oberen Extremität, einschließlich Positionierungstechniken und auf postisometrischer Relaxation sowie reziproker Inhibition basierender Techniken.
Juni 2025
August 2025
Oktober 2025
November 2025
Ärzte: Abgeschlossenes Medizinstudium und Approbation. Für die Erteilung der Zusatzbezeichnung Manuelle Medizin/Chirotherapie ist eine Facharztanerkennung erforderlich. Bitte erkundigen Sie sich über die Prüfung bei Ihrer zuständigen Landesärztekammer.
Physiotherapeuten: Abgeschlossene Berufsausbildung als Physiotherapeut/Krankengymnast. (Es gilt das Datum des erfolgreichen Abschlusses der Berufsausbildung.)
Juli 2025
November 2025
Ärzte: Bezüglich der Manipulationen an der Wirbelsäule wird mit der Kursanmeldung bestätigt, dass die Teilnehmenden über Komplikationen und Risiken informiert sind und keinerlei Kontraindikationen vorliegen (lt. Aufklärungsbogen der DGMM, auf der Homepage der DGMSM downloadbar).
Die Weiterbildungszeit beträgt 320 Stunden (lt. Musterweiterbildungsordnung der BÄK). Ein Mindestabstand zwischen den Kursen ist in der neuen WBO nicht mehr vorgesehen. Im Musterkursbuch heisst es nun:
Bei der Durchführung des Kurses ist darauf zu achten, dass sich die einzelnen Module über einen ausreichend langen Zeitraum von mindestens 12 Monaten verteilen.
Unzulässig sind Kurse, welche die geforderten Kursstunden in extrem kurzer Zeit abhandeln und sich damit ungünstig auf den Lernprozess auswirken.
Die Kurs–Weiterbildung sollte innerhalb eines angemessenen Zeitraums abgeschlossen werden, damit der Kompetenzerwerb dem aktuellen Stand der Wissenschaft entspricht.
Im Ausland absolvierte Kurse können nur dann für die Weiterbildung in den drei DGMM-Seminaren anerkannt werden, wenn der Nachweis erbracht wird, dass sie von Kursinhalt und -dauer her mit den Kursen der DGMM vergleichbar sind. www.baek.de
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Physiotherapeuten: Für Physiotherapeuten muss die Weiterbildung in mindestens sechs Kurseinheiten erfolgen.
Die Mindestdauer der Weiterbildung beträgt 260 Unterrichtseinheiten, wobei der Prüfungszeitraum nicht zu berücksichtigen ist. Die tägliche Kursdauer darf zehn Unterrichtseinheiten nicht überschreiten.
Die Weiterbildung in Manueller Therapie für Physiotherapeuten sollte in der Regel innerhalb von vier Jahren abgeschlossen werden. Die Abschlussprüfung kann frühestens nach zwei Jahren erfolgen (lt. den Gemeinsamen Empfehlungen der Spitzenverbände der Krankenkassen zur Zulassungserweiterung für besondere Maßnahmen der physikalischen Therapie gemäß Anlage 3 vom 17. Januar 2005 zu den Rahmenempfehlungen nach § 125 Abs. 1 SGB V vom 1. August 2001).
Es können nur Kurse anerkannt werden, die bei einem der von den Spitzenverbänden anerkannten Weiterbildungsträger absolviert wurden. (Es gilt die aktuelle Ausgabe der Anlage 2 Stand: April 2019 der Vereinbarung zwischen den Bundesverbänden und Organisationen der Krankenkassen einerseits und der Bundesarbeitsgemeinschaft der Heilmittelverbände e. V. anderseits.).
August 2025
GKE2 – Modul IV – 120/25ÄrztePhysiotherapeuten
September 2025
GKE2 – Modul IV – 121/25ÄrztePhysiotherapeuten
Dezember 2025
GKE2 – Modul IV – 122/25ÄrztePhysiotherapeuten
Ärzte: Am Ende des letzten Kurses findet eine theoretische und praktische Prüfung statt. Die Prüfung kann höchstens zweimal wiederholt werden. Vor Beginn des Abschlusskurses muss ein Fallbericht vorgelegt werden.
Es wird ein Zertifikat erteilt, das den erfolgreichen Abschluss der Weiterbildung bescheinigt. Die Zusatzbezeichnung Manuelle Medizin/Chirotherapie ist bei der zuständigen Ärztekammer zu beantragen. Einzelne Ärztekammern führen unabhängig davon eigene Prüfungen durch, die in der Regel durch Prüfer der DGMM-Seminare abgenommen werden.
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Physiotherapeuten: Die Abschlussprüfung umfasst einen schriftlichen und einen praktischen/mündlichen Prüfungsteil. Zusätzlich ist während der Weiterbildung ein Fallbericht zu erstellen, der in die Bewertung des praktischen/mündlichen Prüfungsteils einzubeziehen ist.
Die Prüfung ist bestanden, wenn beide Prüfungsteile mindestens mit ‚ausreichend‘ bewertet werden. Jeder nicht bestandene Prüfungsteil kann höchstens zweimal wiederholt werden. Der schriftliche Prüfungsteil dauert mindestens zwei Unterrichtseinheiten je Teilnehmer.
Der Anteil von Multiple-choice-Fragen darf 50% nicht übersteigen. Es sind jeweils Kenntnisse aus den Gebieten ‚Allgemeine Grundlagen, Extremitäten und Wirbelsäule‘ abzuprüfen. Die Dauer des praktischen/mündlichen Prüfungsteils beträgt mindestens 30 Minuten je Teilnehmer. Der Teilnehmer hat mindestens eine Frage aus dem Extremitäten- sowie aus dem Wirbelsäulenbereich zu beantworten. Die Demonstration der manualtherapeutischen Techniken erfolgt an Probanden.
Juni 2025
GKW2 – Modul II – 126/25Ärzte
August 2025
GKW2 – Modul II – 127/25ÄrztePhysiotherapeuten
November 2025
GKW2 – Modul II – 128/25ÄrztePhysiotherapeuten
An-, Ab- und Ummeldungen müssen grundsätzlich schriftlich erfolgen.
Wenn der von Ihnen gewünschte Kursplatz noch verfügbar ist und alle erforderlichen Unterlagen vorliegen, senden wir Ihnen die Anmeldebestätigung per E-Mail.
Ihre Anmeldung ist verbindlich und verpflichtet zur Zahlung der Kursgebühr. Am einfachsten geht das mit Ihrer Teilnahme am SEPA-Lastschriftverfahren:
- Sie erteilen uns das Mandat, diese und alle weiteren Kursgebühren direkt von einem von Ihnen angegebenen Konto einzuziehen.
- Mit dem Mandat erteilen Sie gleichzeitig Ihrer Bank den Auftrag, diesen Lastschrifteinzug durchzuführen.
- Ihre Teilnahme am SEPA-Lastschriftverfahren beginnt erst, wenn uns das Mandat vom Kontoinhaber unterschrieben vorliegt.
- Fordern Sie das Formular bei uns an oder drucken Sie es aus unter www.dgmsm.de.
- Der Einzug erfolgt nach Kursende.
Nehmen Sie nicht am SEPA-Lastschriftverfahren teil, sind Sie zur spesenfreien Zahlung der Kursgebühr bis 6 Wochen vor Kursbeginn unter Angabe der DGMSM-Nr. und der jeweiligen Kursnummer verpflichtet.
Ca. 2-3 Wochen vor Kursbeginn erhalten Sie weitere wichtige Kursinformationen per E-Mail. Kurzfristige Anmeldungen sind grundsätzlich möglich, sofern freie Kursplätze verfügbar sind. Bitte setzen Sie sich ggf. telefonisch mit der Geschäftsstelle in Boppard in Verbindung.
Bei Annullierung der Einschreibung bis 6 Wochen vor Kursbeginn entstehen keine Kosten, außer Bearbeitungsgebühren von €10,-; bei einem späteren Rücktritt oder Nichtteilnahme verfallen 50% der Kursgebühren, sofern Sie keinen Ersatz stellen.
Die KURSBESCHEINIGUNG wird nur nach Teilnahme am gesamten Kurs erteilt. Bei verspäteter Anreise oder vorzeitiger Abreise sowie zeitweiliger Abwesenheit vom Kurs wird keine Bescheinigung erteilt. In diesem Fall muss der gesamte Kurs wiederholt werden. Nur in begründeten Ausnahmefällen ist die Wiederholung eines Kurstages möglich.
Mit Ihrer Anmeldung erklären Sie sich insbesondere auch in datenschutzrechtlicher Hinsicht damit einverstanden, dass die im Rahmen Ihrer Anmeldung notwendigen personenbezogenen Daten von uns elektronisch verarbeitet werden und im Rahmen der Durchführung des Kursprogramms an Dritte (Ärztekammern für die Vergabe von Fortbildungspunkten; Mitteilnehmer z.B. für die Bildung von Fahrgemeinschaften; Kreditinstitute für den Lastschrifteneinzug usw.) weitergegeben werden. Die Teilnahme an den Kursen ohne Anmeldebestätigung ist nicht möglich.
Für Unterkunft und Verpflegung haben die Teilnehmer selbst zu sorgen. Wenden Sie sich dazu bitte an die zuständigen örtlichen Verkehrsämter. Diese Kosten sind nicht in den Kursgebühren enthalten.
Sport- bzw. Badekleidung, Praxisschuhe sowie ein großes Handtuch o.ä. nicht vergessen!
August 2025
AK1 – Modul V – 132/25Ärzte
Oktober 2025
Aufbaukurs 2
- Erweiterung der Mobilisationstechniken unter Einbeziehung spezifischer Muskelhemm- und Muskelaktivierungstechniken (Muskelenergietechniken, Techniken mit postisometrischer Relaxation, Positionierungstechniken)
- Auswertung von Untersuchungen mit bildgebenden Verfahren
- Behandlungsstrategien bei Verkettungssyndromen
- Differenzierende Diagnostik der Störungen motorischer Funktionen in ihren unterschiedlichen Regelungs- und Steuerungsebenen
August 2025
Oktober 2025
AK2 – Modul VI – 141/25Ärzte
Dezember 2025
Aufbaukurs 3
- Erweiterung der Mobilisationstechniken unter Einbeziehung spezifischer Muskelhemm- und Muskelaktivierungstechniken (Muskelenergietechniken, Techniken mit postisometrischer Relaxation, Positionierungstechniken)
- Auswertung von Untersuchungen mit bildgebenden Verfahren
- Behandlungsstrategien bei Verkettungssyndromen
Gebühren aus dem Ausland sind spesenfrei zu überweisen.
* Ärzte in der DGMSM, Dt. Schmerzgesellschaft, ÄMM und MWE
September 2025
AK3 – Modul VII – 145/25ÄrztePhysiotherapeuten
Dezember 2025
AK3 – Modul VII – 146/25ÄrztePhysiotherapeuten
Aufbaukurs 4
- Grundlagen der manuellen Untersuchung und Behandlung bei Säuglingen, Kleinkindern und Kindern
- Grundlagen der myofaszialen und viszeralen Techniken
- Differenzierende Untersuchung:
- von Funktionsstörungen und Strukturerkrankungen (Bewegungssystem/innere Erkrankung) der craniomandibulären Dysfunktion
- radikulärer und pseudoradikulärer Schmerzsyndrome
- des Kreuz- und Becken-Bein-Schmerzes
- zervikokranialer und zervikobrachialer Schmerzen
- der Hypermobilität
- Steuerung des Bewegungssystems: Bewegungsmuster, ihre Ausarbeitung und Plastizität
- motorischer Stereotypien und ihre Störungen
- Einführung in Syndrome der motorischen Koordinationsstörungen
- Befundwertung zu Beginn und im Behandlungsverlauf sowie Behandlungsplanung
- Befundplanung und Behandlung im Zusammenhang mit den Funktionsstörungen der Wirbelsäule und Extremitätengelenke, Aufbau der Behandlungsschritte
- Selbstübungen und Anleitung zur Selbstübung für Extremitätengelenke, Wirbelsäule und Muskulatur
- Grundlagen Entspannungsverfahren
- Praktische Einführung in die propriozeptive sensomotorische Fazilitation
- Dokumentation manueller Untersuchungen und Behandlungen
- Differenzierende Diagnostik der Störungen motorischer Funktionen in ihren unterschiedlichen Regelungs- und Steuerungsebenen
- Indikationen für Heil- und Hilfsmittel, Prävention und Rehabilitation, multimodale Behandlungsprogramme
- Erstellung und Vorlage mindestens eines Fallbeispiels einer realen patientenbezogenen manualmedizinischen Diagnostik und Therapie (inklusive Therapieverlauf), welches kritisch mit dem Weiterbildner besprochen wurde
Gebühren aus dem Ausland sind spesenfrei zu überweisen.
* Ärzte in der DGMSM, Dt. Schmerzgesellschaft, ÄMM und MWE
November 2025
Gesamtkosten für die Weiterbildung Manuelle Medizin
Kosten pro Kurs bei einer Kursdauer von je 3 Tagen:
GKE1, GKW1, GKE2, GKW2 für Mitglieder* € 375,- // für Nichtmitglieder € 430,-
Kosten pro Kurs bei einer Kursdauer von je 5 Tagen:
AK1 – AK4 für Mitglieder* € 615,- // für Nichtmitglieder € 715,-
* Mitglieder: DGMSM, Deutsche Schmerzgesellschaft, ÄMM, MWE
** Alle Details und Kosten dieser spezialisierten Kurse finden Sie im jeweiligen Bereich
Die bei uns durchgeführte Zusatzweiterbildung Manuelle Medizin/Chirotherapie für approbierte Ärztinnen/Ärzte entspricht den Weiterbildungsordnungen der Landesärztekammern. Die Weiterbildung erfolgt im Kurssystem. Die MWBO fordert einen Umfang von insgesamt 320 Stunden. Das Kurssystem gliedert sich in einen Grundkurs (120 Stunden) und Aufbaukurs (200 Stunden).
Die Kurse werden von den Landesärztekammern zertifiziert und mit Fortbildungspunkten versehen.
Wir bereiten Sie optimal auf die Prüfung zum Erwerb der Zusatzbezeichnung Manuelle Medizin/Chirotherapie vor, die bei der zuständigen Landesärztekammer abzulegen ist.
Unser motiviertes Dozententeam freut sich auf die gemeinsame Zeit mit Ihnen in unseren Kursen.
Kurszeiten
GKE1/GKW1/GKE2/GKW2
Freitag und Samstag 09:00 – 18:30 Uhr
Sonntag 08:00 – 13:45 Uhr
AK1/AK2/AK3/AK4
Mittwoch bis Samstag 09:00 – 18:30 Uhr
Sonntag 08:00 – 12:45 Uhr
Für Teilnehmer, die nach alter WBO die Weiterbildung begonnen haben, existieren Übergangsregelungen. Diese sind bei der zuständigen Landesärztekammer zu erfragen. Grundsätzliche Auskünfte erteilt unser Sekretariat.
Fortbildung für Ärzte
Eine Übersicht aller Fortbildungs-Kurse für Ärzte inkl. Gebühren
„Hands on – Aus der Praxis für die Praxis“
Der Gesamtkurs (insgesamt 4 Teile) besitzt im deutschsprachigen Raum ein Alleinstellungsmerkmal. Er ist ausschließlich reserviert für Fachärzte für Kinder- und Jugendmedizin und gibt diesen die Möglichkeit fachspezifische Untersuchungstechniken der Manuellen und Osteopathischen Medizin und darauf basierend sichere und effektive manuelle und osteopathische Behandlungstechniken zu erlernen und diese dann anwenden zu können.
Besonderer Wert liegt insbesondere auf der klinisch orientierten funktionellen Untersuchung und Behandlung im Säuglings- und Kleinkindalter, zudem auch im Kontext dazu auf den wesentlichen entwicklungsneurologischen Standards.
Die Untersuchungs- und Behandlungstechniken werden zunächst theoretisch erlernt und danach im Kursverlauf immer intensiver praktisch auch an Säuglingen und Kleinkindern interaktiv demonstriert und gelehrt.
Kursleitung
Carl-Friedrich Arndt
Dr. med. Jörg Hohendahl
In Kooperation der DGMSM mit dem Internationalen Instruktorenteam IMTT Standard
Myofasziale Schmerzen
Schmerzen und Funktionsstörungen des Bewegungssytems können unterschiedliche Ursachen haben.
Die Muskulatur als primäre Ursache von Schmerzen und Funktionseinschränkungen wurde lange Zeit vernachlässigt. Vor allem Janet Travell und David Simons aus den USA haben die Muskulatur ins Zentrum ihrer wissenschaftlichen Arbeit gestellt.
„Die Muskulatur hat großen Einfluss auf Störungen des Bewegungsorgans und kann akute und chronische Schmerzzustände direkt verursachen.“ Travell und Simons zeigen auf, dass die von ihnen beschriebenen „Myofasziale Triggerpunkte“ sehr häufig als krankheitsführender Faktor bei Schmerzen und Funktionseinschränkungen im neuro-muskulo-skelettalen System verantwortlich sind.
Durch Fehl- oder Überbelastung, sowie durch traumatische Überdehnung entstehen im Muskel oftmals Zonen, die durch eine Hypoxie charakterisiert sind. Als Folge der Sauerstoffunterversorgung können sich in diesen Gebieten die Aktin- und Myosinfilamente nicht mehr voneinander lösen. Diese erkrankten Stellen in der Muskulatur werden als Myofasziale Triggerpunkte bezeichnet. Durch Druck auf diese Stellen wird Schmerz ausgelöst, der oft in andere Körperregionen übertragen wird (Referred Pain). Aber nicht nur Schmerzen, auch Parästhesien, Muskelschwäche ohne Atrophie, Bewegungseinschränkungen, propriozeptive Störungen mit Beeinträchtigung der Koordination und autonome, vegetative Reaktionen können durch Myofasziale Triggerpunkte verursacht werden.
Die Summe aller durch aktive Myofasziale Triggerpunkte ausgelösten Symptome wird als „Myofasziales Schmerzsyndrom“ bezeichnet.
Durch eine geeignete Therapie lässt sich diese myofasziale Pathologie oft – und manchmal auch noch nach Jahren – gänzlich beseitigen.
Myofasziale Triggerpunkt-Therapie nach IMTT Standard
Die manuelle Myofasziale Triggerpunkt-Therapie setzt Erkenntnisse von Travell und Simons über myofasziale Schmerzen in eine manualtherapeutische Methode um.
Da chronische Schmerzpatienten oft ein verändertes und verkürztes Bindegewebe haben, ergänzte Beat Dejung das Behandlungskonzept der Myofaszialen Triggerpunkte. Er begann, nicht nur die Punkte selbst, sondern auch das Bindegewebe mittels manueller Techniken zu behandeln. Unser Behandlungskonzept kennzeichnet heute ein klares „Clinical Reasoning“. Vier manuelle Techniken werden ergänzt durch Maßnahmen zur Detonisierung/Dehnung und Kräftigung der Muskulatur.
Mit „Dry Needling“, der Behandlung Myofaszialer Triggerpunkte mit Akupunkturnadeln, können die manuellen Techniken zusätzlich unterstützt werden.
Myofasziale Triggerpunkte sind eine häufig übersehene Ursache akuter oder chronischer Schmerzen.
Weitere INFOs unter: www.triggerpunkt-therapie.eu www.imtt.ch
Kursziel
Die Teilnehmenden vertiefen ihr Verständnis über myofaszial verursachte Schmerzen und Funktionsstörungen des Bewegungssystems sowie betreffend der Differenzialdiagnose zu anderweitig verursachten neuro-muskulo-skelettalen Beschwerden. Sie lernen die manuelle Behandlungstechniken und das Dry Needling am Beispiel der Kopf-, Kiefer- und Extremitätenmuskulatur zu verfeinern und zu differenzieren.
Kursinhalte
Theorie:
– Klinische Muster der Triggerpunkt-Aktivität der Kopf-, Kiefer- und
Extremitätenmuskulatur
– Klinische Bilder: Kopfschmerz, CMD, Epicondylopathie, Handgelenk- und
Fingerschmerzen, Beinschmerz, Trochanterschmerz, Leistenschmerz,
Knieschmerzen, Achillodynie, Fussschmerzen, Begleitschmerzen bei Arthrose
– Differenzialdiagnosen/neuromuskuläre Entrapments
– Pathophysiologie myofaszialer Schmerzen (update)
– Behandlungsstrategien bei komplexen myofaszialen Schmerzsyndromen
– Studienlage
Praxis:
– Clinical Reasoning (Screening-Tests, Palpation)
– Manuelle Behandlungstechniken und Dry Needling am Beispiel der Kopf-,
Kiefer- und Extremitätenmuskulatur
* Ärzte in der DGMSM, Dt. Schmerzgesellschaft, ÄMM und MWE Mitglieder der MGMS (Medizinische
Gesellschaft für Myofasziale Schmerzen e.V.) erhalten ebenfalls die ermäßigte Kursgebühr.
Der Kurs beginnt am ersten Tag um 09:30 Uhr und endet am letzten Tag um 14:45 Uhr.
Diese Kurse werden mit Fortbildungspunkten zertifiziert.
Kursleitung
Dr. med. Gunnar Licht, FA Orthopädie und Physikalische und Rehabilitative Medizin, Senior-Instruktor IMTT (Osnabrück)
Marita Lorenz, Physiotherapeutin (Bad Essen)
Integriertes Curriculum – Manuelle Medizin/Therapie (MM/MT) und Osteopathische Medizin/Therapie (OM/OT)
Das Integrierte Curriculum – ergänzend und flexibel
Das Integrierte Curriculum bietet Ihnen die Möglichkeit, manuelle und osteopathische Untersuchungs- und Behandlungstechniken in einem integrierten Weiter- und Fortbildungsgang zu erlernen – parallel und zeitlich flexibel. So verzahnen sich die ergänzenden Kursinhalte von DGMSM und DGOM (Tel. 0621 43626692, kontakt(at)dgom.info) optimal. Das Integrierte Curriculum richtet sich an Ärzte und Physiotherapeuten gleichermaßen.
Kursaufbau in drei Blöcken
Block 1:
Sie beginnen mit den Grundkursen in Manueller (GK1 und/oder LBB 1) und Basiskursen Osteopathischer (GKOM/T) Medizin/ Therapie.
Die inhaltlich aufeinander abgestimmten Unterrichtsmodule lassen sich anschließend innerhalb der Blöcke in aufsteigender Reihenfolge individuell absolvieren (siehe Schema).
Block 2:
Im 3. Jahr werden über das parietale (muskuloskeletale) System hinaus nach einem Anatomiekurs Grundlagen in craniosakraler (CRANIO 1) und viszeraler Osteopathie (VIS 1) vermittelt.
Im zweiten Kursjahr kann die Weiterbildung Manuelle Medizin/Therapie abgeschlossen werden. Für Ärzt*innen schreibt die Weiterbildungsordnung eine Prüfung vor. Physiotherapeut*innen legen die MT-Zertifikatsprüfung frühestens zwei Jahre nach Beginn der Weiterbildung ab.
Block 3:
Im Kursjahr 4 + 5 werden die osteopathischen Methoden vertieft und im Spektrum erweitert. Nach den Technikkursen folgt die Multiple-choice-Prüfung.
Kursabschlüsse für Ärzte und Physiotherapeuten
Ärzte absolvieren anschließend zwei Klinische Kurse. Die Fortbildung endet für Ärzte mit einer praktischen Abschlussprüfung zum Diplom Osteopathische Medizin D.O.M.TM.
Nach Absolvierung der Kurse OV 6 (MFR 2), OV 7 (Func 2) und OV 8 (PI mit Prüfung) kann im 4. Kursjahr die von der Bundesärztekammer strukturierte curriculare Fortbildung „Osteopathische Verfahren“ bescheinigt werden.
Physiotherapeuten absolvieren nach der Multiple-choice-Prüfung einen Klinischen Kurs sowie den Prüfungskurs mit praktischer Prüfung zum Diplom Osteopathische Therapie D.O.T.TM.
Der osteopathische Teil des Curriculums entspricht den Regeln der AAO (American Academy of Osteopathy), des EROP (European Register for Osteopathic Physicians) und der beiden internationalen Organisationen WOHO (World Osteopathic Health Organization) und OIA (Osteopathic International Alliance).
Ein Wechsel ist jederzeit möglich:
Ärzte und Physiotherapeuten können jederzeit aus laufenden Weiterbildungen (Manuelle Medizin oder Manuelle Therapie) in das Integrierte Curriculum umsteigen. Die osteopathischen Kurse der Jahre 4 + 5 können erst nach erfolgreicher Prüfung in Manueller Medizin/Therapie absolviert werden.
Kursinfo der DGOM
Integriertes Curriculum
In Kooperation der DGMSM mit den IMTT Instructors
nach dem international anerkannten IMTT Standard
Das Myofasziale Syndrom
Schmerzen und Bewegungsstörungen sind sehr häufig und führen zur Konsultation von Physiotherapeuten und Ärzten. Muskeln und Bindegewebe als mögliche Ursache hierfür werden dabei noch immer vernachlässigt. Janet Travell und David Simons aus den USA haben Muskeln und Bindegewebe ins Zentrum ihrer klinischen und wissenschaftlichen Arbeit gestellt. Sie haben klar herausgearbeitet, dass sie erheblichen Einfluss auf die Funktionsweise des Bewegungssystems nehmen. Die von ihnen beschriebenen Myofaszialen Triggerpunkte sind die Symptome der Krankheit des Myofaszialen Syndroms. Das Myofasziale Syndrom entsteht als Reaktion auf eine akute oder chronische Fehl- oder Überbelastung der Myofaszie.
Eine professionelle Differenzierung des Myofaszialen Syndroms und deren Einbindung in die medizinische Differentialdiagnose ist für die Prognose betroffener Patienten oft von unschätzbarem Wert.
Durch ein geeignetes therapeutisches Konzept nach dem IMTT – Standard lässt sich das Myofasziale Syndrom – auch nach Jahren noch – positiv beeinflussen und manchmal auch komplett beseitigen.
Myofasziale Triggerpunkt-Therapie nach IMTT – Standard
Die manuelle Myofasziale Triggerpunkt-Therapie setzt Erkenntnisse von Travell und Simons über myofasziale Schmerzen in eine manualtherapeutische Methode um. Beat Dejung ergänzte das Behandlungskonzept und begann nicht nur die Punkte selbst, sondern auch das Bindegewebe mittels manueller Techniken zu behandeln.
Inzwischen umfasst der IMTT Standard sowohl Hands On-, als auch Hands Off-Techniken. Sie werden nach einem standardisierten „Clinical Reasoning“-Prozess in ein vielschichtiges Behandlungskonzept integriert. Manuelle Techniken werden ergänzt durch Aufklärung über das Krankheitsbild sowie gezielte Übungsbehandlungen und Training.
Ergänzend wird mit „Dry Needling“ und „Stoßwellentherapie“ behandelt.
Weitere INFOs unter: www.triggerpunkt-therapie.eu · www.imtt.ch · http://wp.mgms-ev.de/
AM2-Kurs
Kursthema
Interdisziplinäre Diagnostik und Therapie des Myofaszialen Syndroms für Ärzte und Physiotherapeuten nach IMTT Standard
Kursziele
Die Teilnehmenden lernen myofaszial verursachte Schmerzen und Funktionsstörungen des Bewegungssystems erkennen und differentialdiagnostisch von anderen Ursachen neuro-muskulo-skelettaler Beschwerden abzugrenzen. Sie lernen die manuelle Behandlungstechniken und das Dry Needling am Beispiel der Kopf-, Kiefer- und Extremitäten-Muskeln zu verfeinern und zu differenzieren.
Kursinhalte
Theorie
- Klinische Muster der Triggerpunkt-Aktivität der Kopf-, Kiefer- und Extremitätenmuskulatur
- Klinische Bilder: Kopfschmerz, CMD, Epicondylopathie, Handgelenk- und Fingerschmerzen, Beinschmerz, Trochanterschmerz, Leistenschmerz, Knieschmerzen, Achillodynie, Fussschmerzen, Begleitschmerzen bei Arthrose
- Differenzialdiagnosen/neuromuskuläre Entrapments
- Pathophysiologie myofaszialer Schmerzen (update)
- Behandlungsstrategien bei komplexen myofaszialen Schmerzsyndromen
- Interdisziplinäre Zusammenarbeit
Praxis
- Clinical Reasoning (Screening-Tests, Palpation)
- Manuelle Behandlungstechniken und Dry Needling am Beispiel der Kopf-, Kiefer- und Extremitäten-Muskeln
Workshoptag: Fakultativ am 5. Tag
- Ergänzung der Untersuchung und Behandlung von Kopf-, Kiefer- und Extremitäten-Muskeln mit dem Schwerpunkt auf den manuellen Behandlungstechniken und dem Clinical Reasoning Prozess
Kursleitung
Dr. med. Gunnar Licht, FA Orthopädie und Physikalische und Rehabilitative Medizin,
IMTT Senior-Instructor (Osnabrück)
Marita Lorenz, Physiotherapeutin, IMTT Instructorin (Bad Essen)
Oktober 2025
Integrationskurs
Kursthema: Interdisziplinäre Diagnostik und Therapie des Myofaszialen Syndroms für Physiotherapeuten und Ärzte – Hoher Praxisanteil!
Kursziele
Vermittlung der Integration von Myofaszialen Triggerpunkten in die Diagnose des Myofaszialen Syndroms und damit in die medizinische Differentialdiagnose.
Kursbeschreibung
Muskeln und Bindegewebe können verantwortlich oder mitverantwortlich für Beschwerden im Bewegungssystem sein.
Es gibt gezielte Strategien für die Anamnese, die klinische Diagnostik und dann die Auswahl der therapeutischen Impulse, wie Myofasziale Triggerpunkte, die Symptomkomplexe des Myofaszialen Syndroms, die nach definierten medizinischen Standards einzuschätzen sind.
Im Integrationskurs lernen Sie den international anerkannten IMTT Standard kennen, um sich dem Organsystem der Myofaszie und der von ihr ausgehenden Schmerzen und Bewegungsstörungen zu nähern.
Wissenschaftliche Grundlagen werden ebenso vermittelt wie Fragetechniken, die diagnostischen Kriterien und Untersuchungstechniken und die verschiedenen therapeutischen Impulse. Es ist genügend Zeit, z. B. das Dry Needling oder die ESWT und natürlich die manuellen Techniken kennenzulernen.
Der Clinical Reasoning Prozess wird am Patienten demonstriert, um einen Überblick zu bekommen.
Die Zusammenarbeit von Physiotherapeuten und Ärzten wird thematisiert und professionalisierte Kooperationsmodelle vorgestellt.
Für eine fruchtbare Zusammenarbeit ist eine einheitliche Sprache, Dokumentation und ein Berichtswesen notwendig, was gleichwohl im Integrationskurs erlernt wird.
Die Schnittstellen mit der Manuellen Medizin und zum medizinischen System werden aufgezeigt und eine gemeinsame Arbeitsgrundlage geschaffen.
Spezialisierung für Facharztgruppen
Diese Kurse werden mit Fortbildungspunkten zertifiziert.
Gesamtkosten für die Fortbildung Fachärtze für Kinder- & Jugendmedizin in Manueller sowie Osteopatuscher Säuglings- & Kinderbehandlung
- Modul 1 – 86/25 / € 600,-
- Modul 2 – 87/25 / € 875,-
- Modul 3 – 88/25 / € 600,-
- Modul 4 – 89/25 / € 875,-
Bei gleichzeitiger Buchung aller Kurse beträgt der Gesamtpreis € 2.400,- (Ersparnis € 550,-).
Die Teilnehmerzahl ist auf 18 bis max. 24 Teilnehmer begrenzt!
Interdisziplinäre Diagnostik und Therapie des Myofaszialen Syndroms für Ärzte und Physiotherapeuten
- Kurs – 22/25 / für Mitglieder* € 710,- // für Nichtmitglieder € 750,-
- Workshoptag / für Mitglieder* € 220,- // für Nichtmitglieder € 240,-
Gebühren aus dem Ausland sind spesenfrei zu überweisen.
* Ärzte in der DGMSM, Mitglieder der MGMS (Medizinische Gesellschaft für Myofasziale Schmerzen e.V.) erhalten ebenfalls die ermäßigte Kursgebühr.
Der Kurs beginnt am ersten Tag um 09:30 Uhr und endet am vierten Tag um 15:15 Uhr.
Der Workshop-Tag beginnt am vierten Tag um 15:45 und endet am fünften Tag um 15:30 Uhr.
Diese Kurse werden mit Fortbildungspunkten zertifiziert.
Gesamtkosten für die Fortbildung Myofasziale Triggerpunkte pro Kurs 2024 bei einer Kursdauer von je 4 Tagen
- Kurs – 22/25 / für Mitglieder* € 710,- // für Nichtmitglieder € 750,-
Gebühren aus dem Ausland sind spesenfrei zu überweisen.
* Ärzte in der DGMSM, Dt. Schmerzgesellschaft, ÄMM und MWE Mitglieder der MGMS (Medizinische Gesellschaft für Myofasziale Schmerzen e.V.) erhalten ebenfalls die ermäßigte Kursgebühr.
Integrationskurs
- Ärzte und Physiotherapeuten je 2 Tage € 350,-
Steigern Sie Ihre Behandlungskompetenz.
Weiterbildung der Manuellen Medizin für Physiotherapeuten
Eine Übersicht aller Kurse für Physiotherapeuten inkl. Gebühren
Ärzte: Abgeschlossenes Medizinstudium und Approbation. Für die Erteilung der Zusatzbezeichnung Manuelle Medizin/Chirotherapie ist eine Facharztanerkennung erforderlich. Bitte erkundigen Sie sich über die Prüfung bei Ihrer zuständigen Landesärztekammer.
Physiotherapeuten: Abgeschlossene Berufsausbildung als Physiotherapeut/Krankengymnast. (Es gilt das Datum des erfolgreichen Abschlusses der Berufsausbildung.)
Juli 2025
November 2025
Ärzte: Bezüglich der Manipulationen an der Wirbelsäule wird mit der Kursanmeldung bestätigt, dass die Teilnehmenden über Komplikationen und Risiken informiert sind und keinerlei Kontraindikationen vorliegen (lt. Aufklärungsbogen der DGMM, auf der Homepage der DGMSM downloadbar).
Die Weiterbildungszeit beträgt 320 Stunden (lt. Musterweiterbildungsordnung der BÄK). Ein Mindestabstand zwischen den Kursen ist in der neuen WBO nicht mehr vorgesehen. Im Musterkursbuch heisst es nun:
Bei der Durchführung des Kurses ist darauf zu achten, dass sich die einzelnen Module über einen ausreichend langen Zeitraum von mindestens 12 Monaten verteilen.
Unzulässig sind Kurse, welche die geforderten Kursstunden in extrem kurzer Zeit abhandeln und sich damit ungünstig auf den Lernprozess auswirken.
Die Kurs–Weiterbildung sollte innerhalb eines angemessenen Zeitraums abgeschlossen werden, damit der Kompetenzerwerb dem aktuellen Stand der Wissenschaft entspricht.
Im Ausland absolvierte Kurse können nur dann für die Weiterbildung in den drei DGMM-Seminaren anerkannt werden, wenn der Nachweis erbracht wird, dass sie von Kursinhalt und -dauer her mit den Kursen der DGMM vergleichbar sind. www.baek.de
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Physiotherapeuten: Für Physiotherapeuten muss die Weiterbildung in mindestens sechs Kurseinheiten erfolgen.
Die Mindestdauer der Weiterbildung beträgt 260 Unterrichtseinheiten, wobei der Prüfungszeitraum nicht zu berücksichtigen ist. Die tägliche Kursdauer darf zehn Unterrichtseinheiten nicht überschreiten.
Die Weiterbildung in Manueller Therapie für Physiotherapeuten sollte in der Regel innerhalb von vier Jahren abgeschlossen werden. Die Abschlussprüfung kann frühestens nach zwei Jahren erfolgen (lt. den Gemeinsamen Empfehlungen der Spitzenverbände der Krankenkassen zur Zulassungserweiterung für besondere Maßnahmen der physikalischen Therapie gemäß Anlage 3 vom 17. Januar 2005 zu den Rahmenempfehlungen nach § 125 Abs. 1 SGB V vom 1. August 2001).
Es können nur Kurse anerkannt werden, die bei einem der von den Spitzenverbänden anerkannten Weiterbildungsträger absolviert wurden. (Es gilt die aktuelle Ausgabe der Anlage 2 Stand: April 2019 der Vereinbarung zwischen den Bundesverbänden und Organisationen der Krankenkassen einerseits und der Bundesarbeitsgemeinschaft der Heilmittelverbände e. V. anderseits.).
August 2025
GKE2 – Modul IV – 120/25ÄrztePhysiotherapeuten
September 2025
GKE2 – Modul IV – 121/25ÄrztePhysiotherapeuten
Dezember 2025
GKE2 – Modul IV – 122/25ÄrztePhysiotherapeuten
Ärzte: Am Ende des letzten Kurses findet eine theoretische und praktische Prüfung statt. Die Prüfung kann höchstens zweimal wiederholt werden. Vor Beginn des Abschlusskurses muss ein Fallbericht vorgelegt werden.
Es wird ein Zertifikat erteilt, das den erfolgreichen Abschluss der Weiterbildung bescheinigt. Die Zusatzbezeichnung Manuelle Medizin/Chirotherapie ist bei der zuständigen Ärztekammer zu beantragen. Einzelne Ärztekammern führen unabhängig davon eigene Prüfungen durch, die in der Regel durch Prüfer der DGMM-Seminare abgenommen werden.
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Physiotherapeuten: Die Abschlussprüfung umfasst einen schriftlichen und einen praktischen/mündlichen Prüfungsteil. Zusätzlich ist während der Weiterbildung ein Fallbericht zu erstellen, der in die Bewertung des praktischen/mündlichen Prüfungsteils einzubeziehen ist.
Die Prüfung ist bestanden, wenn beide Prüfungsteile mindestens mit ‚ausreichend‘ bewertet werden. Jeder nicht bestandene Prüfungsteil kann höchstens zweimal wiederholt werden. Der schriftliche Prüfungsteil dauert mindestens zwei Unterrichtseinheiten je Teilnehmer.
Der Anteil von Multiple-choice-Fragen darf 50% nicht übersteigen. Es sind jeweils Kenntnisse aus den Gebieten ‚Allgemeine Grundlagen, Extremitäten und Wirbelsäule‘ abzuprüfen. Die Dauer des praktischen/mündlichen Prüfungsteils beträgt mindestens 30 Minuten je Teilnehmer. Der Teilnehmer hat mindestens eine Frage aus dem Extremitäten- sowie aus dem Wirbelsäulenbereich zu beantworten. Die Demonstration der manualtherapeutischen Techniken erfolgt an Probanden.
August 2025
GKW2 – Modul II – 127/25ÄrztePhysiotherapeuten
November 2025
GKW2 – Modul II – 128/25ÄrztePhysiotherapeuten
An-, Ab- und Ummeldungen müssen grundsätzlich schriftlich erfolgen.
Wenn der von Ihnen gewünschte Kursplatz noch verfügbar ist und alle erforderlichen Unterlagen vorliegen, senden wir Ihnen die Anmeldebestätigung per E-Mail.
Ihre Anmeldung ist verbindlich und verpflichtet zur Zahlung der Kursgebühr. Am einfachsten geht das mit Ihrer Teilnahme am SEPA-Lastschriftverfahren:
- Sie erteilen uns das Mandat, diese und alle weiteren Kursgebühren direkt von einem von Ihnen angegebenen Konto einzuziehen.
- Mit dem Mandat erteilen Sie gleichzeitig Ihrer Bank den Auftrag, diesen Lastschrifteinzug durchzuführen.
- Ihre Teilnahme am SEPA-Lastschriftverfahren beginnt erst, wenn uns das Mandat vom Kontoinhaber unterschrieben vorliegt.
- Fordern Sie das Formular bei uns an oder drucken Sie es aus unter www.dgmsm.de.
- Der Einzug erfolgt nach Kursende.
Nehmen Sie nicht am SEPA-Lastschriftverfahren teil, sind Sie zur spesenfreien Zahlung der Kursgebühr bis 6 Wochen vor Kursbeginn unter Angabe der DGMSM-Nr. und der jeweiligen Kursnummer verpflichtet.
Ca. 2-3 Wochen vor Kursbeginn erhalten Sie weitere wichtige Kursinformationen per E-Mail. Kurzfristige Anmeldungen sind grundsätzlich möglich, sofern freie Kursplätze verfügbar sind. Bitte setzen Sie sich ggf. telefonisch mit der Geschäftsstelle in Boppard in Verbindung.
Bei Annullierung der Einschreibung bis 6 Wochen vor Kursbeginn entstehen keine Kosten, außer Bearbeitungsgebühren von €10,-; bei einem späteren Rücktritt oder Nichtteilnahme verfallen 50% der Kursgebühren, sofern Sie keinen Ersatz stellen.
Die KURSBESCHEINIGUNG wird nur nach Teilnahme am gesamten Kurs erteilt. Bei verspäteter Anreise oder vorzeitiger Abreise sowie zeitweiliger Abwesenheit vom Kurs wird keine Bescheinigung erteilt. In diesem Fall muss der gesamte Kurs wiederholt werden. Nur in begründeten Ausnahmefällen ist die Wiederholung eines Kurstages möglich.
Mit Ihrer Anmeldung erklären Sie sich insbesondere auch in datenschutzrechtlicher Hinsicht damit einverstanden, dass die im Rahmen Ihrer Anmeldung notwendigen personenbezogenen Daten von uns elektronisch verarbeitet werden und im Rahmen der Durchführung des Kursprogramms an Dritte (Ärztekammern für die Vergabe von Fortbildungspunkten; Mitteilnehmer z.B. für die Bildung von Fahrgemeinschaften; Kreditinstitute für den Lastschrifteneinzug usw.) weitergegeben werden. Die Teilnahme an den Kursen ohne Anmeldebestätigung ist nicht möglich.
Für Unterkunft und Verpflegung haben die Teilnehmer selbst zu sorgen. Wenden Sie sich dazu bitte an die zuständigen örtlichen Verkehrsämter. Diese Kosten sind nicht in den Kursgebühren enthalten.
Sport- bzw. Badekleidung, Praxisschuhe sowie ein großes Handtuch o.ä. nicht vergessen!
August 2025
Oktober 2025
Aufbaukurs 2
- Erweiterung der Mobilisationstechniken unter Einbeziehung spezifischer Muskelhemm- und Muskelaktivierungstechniken (Muskelenergietechniken, Techniken mit postisometrischer Relaxation, Positionierungstechniken)
- Auswertung von Untersuchungen mit bildgebenden Verfahren
- Behandlungsstrategien bei Verkettungssyndromen
- Differenzierende Diagnostik der Störungen motorischer Funktionen in ihren unterschiedlichen Regelungs- und Steuerungsebenen
August 2025
Dezember 2025
Aufbaukurs 3
- Erweiterung der Mobilisationstechniken unter Einbeziehung spezifischer Muskelhemm- und Muskelaktivierungstechniken (Muskelenergietechniken, Techniken mit postisometrischer Relaxation, Positionierungstechniken)
- Auswertung von Untersuchungen mit bildgebenden Verfahren
- Behandlungsstrategien bei Verkettungssyndromen
Gebühren aus dem Ausland sind spesenfrei zu überweisen.
* Ärzte in der DGMSM, Dt. Schmerzgesellschaft, ÄMM und MWE
September 2025
AK3 – Modul VII – 145/25ÄrztePhysiotherapeuten
Dezember 2025
AK3 – Modul VII – 146/25ÄrztePhysiotherapeuten
Aufbaukurs 4
- Grundlagen der manuellen Untersuchung und Behandlung bei Säuglingen, Kleinkindern und Kindern
- Grundlagen der myofaszialen und viszeralen Techniken
- Differenzierende Untersuchung:
- von Funktionsstörungen und Strukturerkrankungen (Bewegungssystem/innere Erkrankung) der craniomandibulären Dysfunktion
- radikulärer und pseudoradikulärer Schmerzsyndrome
- des Kreuz- und Becken-Bein-Schmerzes
- zervikokranialer und zervikobrachialer Schmerzen
- der Hypermobilität
- Steuerung des Bewegungssystems: Bewegungsmuster, ihre Ausarbeitung und Plastizität
- motorischer Stereotypien und ihre Störungen
- Einführung in Syndrome der motorischen Koordinationsstörungen
- Befundwertung zu Beginn und im Behandlungsverlauf sowie Behandlungsplanung
- Befundplanung und Behandlung im Zusammenhang mit den Funktionsstörungen der Wirbelsäule und Extremitätengelenke, Aufbau der Behandlungsschritte
- Selbstübungen und Anleitung zur Selbstübung für Extremitätengelenke, Wirbelsäule und Muskulatur
- Grundlagen Entspannungsverfahren
- Praktische Einführung in die propriozeptive sensomotorische Fazilitation
- Dokumentation manueller Untersuchungen und Behandlungen
- Differenzierende Diagnostik der Störungen motorischer Funktionen in ihren unterschiedlichen Regelungs- und Steuerungsebenen
- Indikationen für Heil- und Hilfsmittel, Prävention und Rehabilitation, multimodale Behandlungsprogramme
- Erstellung und Vorlage mindestens eines Fallbeispiels einer realen patientenbezogenen manualmedizinischen Diagnostik und Therapie (inklusive Therapieverlauf), welches kritisch mit dem Weiterbildner besprochen wurde
Gebühren aus dem Ausland sind spesenfrei zu überweisen.
* Ärzte in der DGMSM, Dt. Schmerzgesellschaft, ÄMM und MWE
Juli 2025
September 2025
November 2025
Abschlusskurs Manuelle Therapie
- Fördern des Clinical Reasoning Prozesses für die Untersuchungs- und Behandlungsplanung, Dokumentation
- Untersuchung und Behandlung bei veränderter Neurodynamik
- Falldemonstrationen mit Patienten
- Therapeutische Strategien im Umgang mit chronischen Schmerzpatienten
- Yellow-Flags-System
Dezember 2025
Die Zertifikatsprüfung nach Abschluss des AKMT und ggf. des Prüfungsvorbereitungskurses kann zum nächstmöglichen Termin erfolgen. Die Anmeldung mit der Einsendung des Fallberichtes (in zweifacher Ausfertigung) muss spätestens 8 Wochen vor dem Prüfungstermin bei uns eingegangen sein.
Dezember 2025
MT – Zertifikatsprüfung – 158/25Physiotherapeuten
Kenntnisvoraussetzung
Abschlusskurs Manuelle Therapie – AKMT (siehe Tabelle Weiterbildung oben)
Integrationskurs
Kursthema: Interdisziplinäre Diagnostik und Therapie des Myofaszialen Syndroms für Physiotherapeuten und Ärzte – Hoher Praxisanteil!
Kursziele
Vermittlung der Integration von Myofaszialen Triggerpunkten in die Diagnose des Myofaszialen Syndroms und damit in die medizinische Differentialdiagnose.
Kursbeschreibung
Muskeln und Bindegewebe können verantwortlich oder mitverantwortlich für Beschwerden im Bewegungssystem sein.
Es gibt gezielte Strategien für die Anamnese, die klinische Diagnostik und dann die Auswahl der therapeutischen Impulse, wie Myofasziale Triggerpunkte, die Symptomkomplexe des Myofaszialen Syndroms, die nach definierten medizinischen Standards einzuschätzen sind.
Im Integrationskurs lernen Sie den international anerkannten IMTT Standard kennen, um sich dem Organsystem der Myofaszie und der von ihr ausgehenden Schmerzen und Bewegungsstörungen zu nähern.
Wissenschaftliche Grundlagen werden ebenso vermittelt wie Fragetechniken, die diagnostischen Kriterien und Untersuchungstechniken und die verschiedenen therapeutischen Impulse. Es ist genügend Zeit, z. B. das Dry Needling oder die ESWT und natürlich die manuellen Techniken kennenzulernen.
Der Clinical Reasoning Prozess wird am Patienten demonstriert, um einen Überblick zu bekommen.
Die Zusammenarbeit von Physiotherapeuten und Ärzten wird thematisiert und professionalisierte Kooperationsmodelle vorgestellt.
Für eine fruchtbare Zusammenarbeit ist eine einheitliche Sprache, Dokumentation und ein Berichtswesen notwendig, was gleichwohl im Integrationskurs erlernt wird.
Die Schnittstellen mit der Manuellen Medizin und zum medizinischen System werden aufgezeigt und eine gemeinsame Arbeitsgrundlage geschaffen.
Oktober 2025
PVK – Prüfungsvorbereitungskurs – 160/25Physiotherapeuten
Kursgebühren
Kosten pro Kurs bei einer Kursdauer von je 3 Tagen:
GKW1**, GKE2, GKW2, AKMT für Mitglieder* € 275,- // für Nichtmitglieder € 330,-
PVK (nicht obligat) – für Mitglieder* € 210,- // für Nichtmitglieder € 235,-
Kosten pro Kurs bei einer Kursdauer von je 5 Tagen:
AK1 – AK4 für Mitglieder* € 395,- // für Nichtmitglieder € 450,-
Prüfungsgebühr: € 240,-
* Physiotherapeuten in der DAfPT, DAGOT, Dt. Schmerzgesellschaft, DAMT-ÄMM, DAMT-MWE
**Physiotherapeuten, die während ihrer Ausbildung bereits 100 Stunden Manuelle Therapie bei einer von der DGMSM autorisierten Lehrkraft absolviert haben, sparen beim GKW1 €100,- Kursgebühr.
Kurszeiten
GKE1/GKW1/GKE2/GKW2
Freitag und Samstag 09:00 – 18:30 Uhr
Sonntag 08:00 – 13:45 Uhr
AK1/AK2/AK3/AK4
Mittwoch bis Samstag 09:00 – 18:30 Uhr
Sonntag 08:00 – 12:45 Uhr
AKMT
Donnerstag und Freitag 09:00 – 18:30 Uhr
Samstag 09:00 – 12:30 Uhr
PVK
Freitag und Samstag 09:00 – 18:30 Uhr
Sonntag 08:00 – 12:45 Uhr
Fortbildung für Physiotherapeuten
Eine Übersicht aller Fortbildungs-Kurse für Physiotherapeuten inkl. Gebühren
In Kooperation der DGMSM mit den IMTT Instructors
nach dem international anerkannten IMTT Standard
Das Myofasziale Syndrom
Schmerzen und Bewegungsstörungen sind sehr häufig und führen zur Konsultation von Physiotherapeuten und Ärzten. Muskeln und Bindegewebe als mögliche Ursache hierfür werden dabei noch immer vernachlässigt. Janet Travell und David Simons aus den USA haben Muskeln und Bindegewebe ins Zentrum ihrer klinischen und wissenschaftlichen Arbeit gestellt. Sie haben klar herausgearbeitet, dass sie erheblichen Einfluss auf die Funktionsweise des Bewegungssystems nehmen. Die von ihnen beschriebenen Myofaszialen Triggerpunkte sind die Symptome der Krankheit des Myofaszialen Syndroms. Das Myofasziale Syndrom entsteht als Reaktion auf eine akute oder chronische Fehl- oder Überbelastung der Myofaszie.
Eine professionelle Differenzierung des Myofaszialen Syndroms und deren Einbindung in die medizinische Differentialdiagnose ist für die Prognose betroffener Patienten oft von unschätzbarem Wert.
Durch ein geeignetes therapeutisches Konzept nach dem IMTT – Standard lässt sich das Myofasziale Syndrom – auch nach Jahren noch – positiv beeinflussen und manchmal auch komplett beseitigen.
Myofasziale Triggerpunkt-Therapie nach IMTT – Standard
Die manuelle Myofasziale Triggerpunkt-Therapie setzt Erkenntnisse von Travell und Simons über myofasziale Schmerzen in eine manualtherapeutische Methode um. Beat Dejung ergänzte das Behandlungskonzept und begann nicht nur die Punkte selbst, sondern auch das Bindegewebe mittels manueller Techniken zu behandeln.
Inzwischen umfasst der IMTT Standard sowohl Hands On-, als auch Hands Off-Techniken. Sie werden nach einem standardisierten „Clinical Reasoning“-Prozess in ein vielschichtiges Behandlungskonzept integriert. Manuelle Techniken werden ergänzt durch Aufklärung über das Krankheitsbild sowie gezielte Übungsbehandlungen und Training.
Ergänzend wird mit „Dry Needling“ und „Stoßwellentherapie“ behandelt.
Weitere INFOs unter: www.triggerpunkt-therapie.eu · www.imtt.ch · http://wp.mgms-ev.de/
AM2-Kurs
Kursthema
Interdisziplinäre Diagnostik und Therapie des Myofaszialen Syndroms für Ärzte und Physiotherapeuten nach IMTT Standard
Kursziele
Die Teilnehmenden lernen myofaszial verursachte Schmerzen und Funktionsstörungen des Bewegungssystems erkennen und differentialdiagnostisch von anderen Ursachen neuro-muskulo-skelettaler Beschwerden abzugrenzen. Sie lernen die manuelle Behandlungstechniken und das Dry Needling am Beispiel der Kopf-, Kiefer- und Extremitäten-Muskeln zu verfeinern und zu differenzieren.
Kursinhalte
Theorie
- Klinische Muster der Triggerpunkt-Aktivität der Kopf-, Kiefer- und Extremitätenmuskulatur
- Klinische Bilder: Kopfschmerz, CMD, Epicondylopathie, Handgelenk- und Fingerschmerzen, Beinschmerz, Trochanterschmerz, Leistenschmerz, Knieschmerzen, Achillodynie, Fussschmerzen, Begleitschmerzen bei Arthrose
- Differenzialdiagnosen/neuromuskuläre Entrapments
- Pathophysiologie myofaszialer Schmerzen (update)
- Behandlungsstrategien bei komplexen myofaszialen Schmerzsyndromen
- Interdisziplinäre Zusammenarbeit
Praxis
- Clinical Reasoning (Screening-Tests, Palpation)
- Manuelle Behandlungstechniken und Dry Needling am Beispiel der Kopf-, Kiefer- und Extremitäten-Muskeln
Workshoptag: Fakultativ am 5. Tag
- Ergänzung der Untersuchung und Behandlung von Kopf-, Kiefer- und Extremitäten-Muskeln mit dem Schwerpunkt auf den manuellen Behandlungstechniken und dem Clinical Reasoning Prozess
Kursleitung
Dr. med. Gunnar Licht, FA Orthopädie und Physikalische und Rehabilitative Medizin,
IMTT Senior-Instructor (Osnabrück)
Marita Lorenz, Physiotherapeutin, IMTT Instructorin (Bad Essen)
Oktober 2025
Integriertes Curriculum – Manuelle Medizin/Therapie (MM/MT) und Osteopathische Medizin/Therapie (OM/OT)
Das Integrierte Curriculum – ergänzend und flexibel
Das Integrierte Curriculum bietet Ihnen die Möglichkeit, manuelle und osteopathische Untersuchungs- und Behandlungstechniken in einem integrierten Weiter- und Fortbildungsgang zu erlernen – parallel und zeitlich flexibel. So verzahnen sich die ergänzenden Kursinhalte von DGMSM und DGOM (Tel. 0621 43626692, kontakt(at)dgom.info) optimal. Das Integrierte Curriculum richtet sich an Ärzte und Physiotherapeuten gleichermaßen.
Kursaufbau in drei Blöcken
Block 1:
Sie beginnen mit den Grundkursen in Manueller (GK1 und/oder LBB 1) und Basiskursen Osteopathischer (GKOM/T) Medizin/ Therapie.
Die inhaltlich aufeinander abgestimmten Unterrichtsmodule lassen sich anschließend innerhalb der Blöcke in aufsteigender Reihenfolge individuell absolvieren (siehe Schema).
Block 2:
Im 3. Jahr werden über das parietale (muskuloskeletale) System hinaus nach einem Anatomiekurs Grundlagen in craniosakraler (CRANIO 1) und viszeraler Osteopathie (VIS 1) vermittelt.
Im zweiten Kursjahr kann die Weiterbildung Manuelle Medizin/Therapie abgeschlossen werden. Für Ärzt*innen schreibt die Weiterbildungsordnung eine Prüfung vor. Physiotherapeut*innen legen die MT-Zertifikatsprüfung frühestens zwei Jahre nach Beginn der Weiterbildung ab.
Block 3:
Im Kursjahr 4 + 5 werden die osteopathischen Methoden vertieft und im Spektrum erweitert. Nach den Technikkursen folgt die Multiple-choice-Prüfung.
Kursabschlüsse für Ärzte und Physiotherapeuten
Ärzte absolvieren anschließend zwei Klinische Kurse. Die Fortbildung endet für Ärzte mit einer praktischen Abschlussprüfung zum Diplom Osteopathische Medizin D.O.M.TM.
Nach Absolvierung der Kurse OV 6 (MFR 2), OV 7 (Func 2) und OV 8 (PI mit Prüfung) kann im 4. Kursjahr die von der Bundesärztekammer strukturierte curriculare Fortbildung „Osteopathische Verfahren“ bescheinigt werden.
Physiotherapeuten absolvieren nach der Multiple-choice-Prüfung einen Klinischen Kurs sowie den Prüfungskurs mit praktischer Prüfung zum Diplom Osteopathische Therapie D.O.T.TM.
Der osteopathische Teil des Curriculums entspricht den Regeln der AAO (American Academy of Osteopathy), des EROP (European Register for Osteopathic Physicians) und der beiden internationalen Organisationen WOHO (World Osteopathic Health Organization) und OIA (Osteopathic International Alliance).
Ein Wechsel ist jederzeit möglich:
Ärzte und Physiotherapeuten können jederzeit aus laufenden Weiterbildungen (Manuelle Medizin oder Manuelle Therapie) in das Integrierte Curriculum umsteigen. Die osteopathischen Kurse der Jahre 4 + 5 können erst nach erfolgreicher Prüfung in Manueller Medizin/Therapie absolviert werden.
Kursinfo der DGOM
Integriertes Curriculum
Integrationskurs
Kursthema: Interdisziplinäre Diagnostik und Therapie des Myofaszialen Syndroms für Physiotherapeuten und Ärzte – Hoher Praxisanteil!
Kursziele
Vermittlung der Integration von Myofaszialen Triggerpunkten in die Diagnose des Myofaszialen Syndroms und damit in die medizinische Differentialdiagnose.
Kursbeschreibung
Muskeln und Bindegewebe können verantwortlich oder mitverantwortlich für Beschwerden im Bewegungssystem sein.
Es gibt gezielte Strategien für die Anamnese, die klinische Diagnostik und dann die Auswahl der therapeutischen Impulse, wie Myofasziale Triggerpunkte, die Symptomkomplexe des Myofaszialen Syndroms, die nach definierten medizinischen Standards einzuschätzen sind.
Im Integrationskurs lernen Sie den international anerkannten IMTT Standard kennen, um sich dem Organsystem der Myofaszie und der von ihr ausgehenden Schmerzen und Bewegungsstörungen zu nähern.
Wissenschaftliche Grundlagen werden ebenso vermittelt wie Fragetechniken, die diagnostischen Kriterien und Untersuchungstechniken und die verschiedenen therapeutischen Impulse. Es ist genügend Zeit, z. B. das Dry Needling oder die ESWT und natürlich die manuellen Techniken kennenzulernen.
Der Clinical Reasoning Prozess wird am Patienten demonstriert, um einen Überblick zu bekommen.
Die Zusammenarbeit von Physiotherapeuten und Ärzten wird thematisiert und professionalisierte Kooperationsmodelle vorgestellt.
Für eine fruchtbare Zusammenarbeit ist eine einheitliche Sprache, Dokumentation und ein Berichtswesen notwendig, was gleichwohl im Integrationskurs erlernt wird.
Die Schnittstellen mit der Manuellen Medizin und zum medizinischen System werden aufgezeigt und eine gemeinsame Arbeitsgrundlage geschaffen.
Kursgebühren
Kosten pro Kurs bei einer Kursdauer von je 3 Tagen:
Mitglieder* € 210,- // für Nichtmitglieder € 235,-
Gebühren aus dem Ausland sind spesenfrei zu überweisen.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt! Bei Bedarf können zusätzliche Fortbildungskurse durchgeführt werden.
Für Physiotherapeuten gilt 1 Unterrichtseinheit (UE) = 1 Fortbildungspunkt
* Physiotherapeuten in der DAfPT, DAGOT, Dt. Schmerzgesellschaft, DAMT-ÄMM, DAMT-MWE
Interdisziplinäre Diagnostik und Therapie des Myofaszialen Syndroms für Physiotherapeuten
- Kurs – 22/25 / für Mitglieder* € 710,- // für Nichtmitglieder € 750,-
Gebühren aus dem Ausland sind spesenfrei zu überweisen.
* Physiotherapeuten in der DAfPT, Mitglieder der MGMS (Medizinische Gesellschaft für Myofasziale Schmerzen e.V.) erhalten ebenfalls die ermäßigte Kursgebühr.
Der Kurs beginnt am ersten Tag um 09:30 Uhr und endet am vierten Tag um 15:15 Uhr.
Der Workshop-Tag beginnt am vierten Tag um 15:45 und endet am fünften Tag um 15:30 Uhr.
Diese Kurse werden mit Fortbildungspunkten zertifiziert.
Integrationskurs
- Ärzte und Physiotherapeuten je 2 Tage € 350,-

Seit über 72 Jahren stehen wir für Lehre, Wissenschaft und Forschung im Bereich der Manuellen Medizin und für alle relevanten Bereiche der modernen, angewandten Muskuloskeletalen Medizin.
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08:00 - 14:00 Uhr