Exemplarische Prüfungsfragen

Exemplarische Prüfungsfragen (PT)

1. Nennen Sie alle neurologischen Störungen bei einer Nervenwurzelläsion: C 5

    – Abschwächung
    – Kennmuskel: M. deltoideus
    – Reflex: Bicepssehnenreflex
    – Sensibilität: lateraler Oberarm/Deltabereich

2. a. Welcher Nerv versorgt das Zwerchfell motorisch?                                       
    b. Geben Sie die Segmenthöhe und den zugehörigen Plexus an.

    a. N. phrenicus
    b. C 3 / 4 aus dem Plexus cervicalis

3. An der Wirbelsäule ist jede Seitneigung zwangsläufig mit einer Rotation kombiniert.
    Beschreiben Sie die Kombinationsbewegungen jeweils für Bewegungsabläufe im Flexions- und Extensionsmuster

    a. Kopfgelenke
    b. C2 – Th 3 / 4
    c. Welcher Wirbel kann eine reine Rotationsbewegung ausführen?

    a. Kopfgelenke: Flexion/Seitneigung/Rotation gegensinnig Extension/Seitneigung/Rotation gegensinnig
    b. C2 – Th 3/4: Flexion/Seitneigung/Rotation gleichsinnig Extension/Seitneigung/Rotation gleichsinnig
    c. Atlas

4. Benennen Sie vier Muskeln, die bei Verkürzung die endgradige Elevation (Flexion) des Armes einschränken können.

– M. levator scapulae
– M. teres major
– M. subscapularis
– M. latissimus dorsi
– M. pectoralis major
– M. pectoralis minor

5. Inspirationshemmung:
    Welche Einatemhilfsmuskeln können Sie bei Umkehr von Punktum mobile und Punktum fixum zur Mobilisation der Rippen einsetzen?
    Listen Sie die Rippen mit betreffender Muskulatur auf.

    – 1. Rippe: M. scalenus anterior und medius
    – 2. Rippe: M. scalenus posterior
    – 3.-5. Rippe: M. pectoralis minor
    – 6.-9. Rippe: M. serratus anterior

6. Beschreiben Sie die Stellung der Gelenkflächen (Facetten) der Wirbelbogengelenke:

    a. HWS
    b. BWS
    c. LWS
    d. L5 / S1
    e. Beschreiben Sie die Form der Gelenkflächen der Okziputkondylen.

    a. 45° zur Transversalebene
    b. 60° zur Transversalebene
    c. 90° zur Transversalebene, 45° zur Sagittalebene nach ventral konvergierend
    d. eher in der Frontalebene liegend
    e. konvex

7. Erklären Sie folgende Begriffe:

    a. Nullstellung
    b. Ruhestellung
    c. aktueller Ruhestellung

    a. Nullstellung: Stellung von der aus die Gelenkbeweglichkeit gemessen wird
    b. Ruhestellung: Kapsel-Bandapparat maximal entspannt Gelenkspiel am größten
    c. aktuelle Ruhestellung: Ruhestellung eines pathologisch veränderten Gelenkes

8. Nennen Sie das physiologische Endgefühl am Ellenbogengelenk bei:

    a. Extension
    b. Flexion

    a. fest elastisch
    b. weich elastisch

9. Definieren Sie die Konkav-Konvex-Regel:

    a. Konkav-Regel
    b. Konvex-Regel

    a. Die Gleitrichtung des konkaven Gelenkpartners ist gleichsinnig zur Bewegung des Knochens im Raum
    b. Die Gleitrichtung des konvexen Gelenkpartners ist gegensinnig zur Bewegung des Knochens im Raum

10. Nennen Sie Schmerzprovokationstests für:

      a. Gelenke
      b. Ligamente
      c. Neuralstruktur

      a. Kompression
      b. Struktur auf Spannung bringen und Position halten
      c. Spannung/Kompression

11. Erklären Sie die Begriffe

      a. artikuläre Dysfunktion
      b. Gelenkspiel / joint play

      a. Abweichung von der normalen Gelenkfunktion im Sinne einer veränderten Beweglichkeit (Hypo-, Hypermobilität)
      b. Summe der passiven Bewegungsmöglichkeiten eines Gelenkes

12. Zervikobrachialgie – Schmerzen im Bereich des radialen Unterarmes            

      a. Beschreiben Sie die Vorgehensweise der Untersuchung der HWS um eine fortgeleitete Schmerzsymptomatik zu bestätigen.
      b. Nennen Sie das Bewegungssegment, das für den fortgeleiteten Schmerz verantwortlich ist.

      a. segmentale Untersuchung, Spurlingtest
      b. C5 / C6

13. Handgelenk: eingeschränkte Dorsalextension                                      
      Beschreiben Sie die gestörte Gelenkmechanik im Bereich des Radiokarpalgelenkes und der Gelenke der Skaphoidsäule.

Radiokarpalgelenk:
   – Carpus: Palmargleiten eingeschränkt
   – Carpus: Ulnargleiten eingeschränkt

Skaphoidsäule:
   – Radius/ Skaphoid: Skaphoid – Palmargleiten eingeschränkt
   – Skaphoid/Trapezii: Trapezii – Dorsalgleiten eingeschränkt

14. Fuß: eingeschränkte Dorsalextension
      Beschreiben Sie die gestörte Gelenkmechanik des oberen Sprunggelenkes und der Tibiofibulargelenke

Oberes Sprunggelenk:
   – Talus: Dorsalgleiten eingeschränkt

   – Proximales Tibiofibulargelenk: Ventralgleiten eingeschränkt
   – Distales Tibiofibulargelenk: Dorsalgleiten eingeschränkt

15. Beschreiben Sie die verriegelte Stellung für das:

      a. Schultergelenk
      b. Oberes Sprunggelenk
      c. Hüftgelenk

      a. endgradige Außenrotation, 90° Abduktion
      b. endgradige Dorsalextension
      c. Innenrotation, Extension, Abduktion

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